Die Drohnenlösung Inventairy des Fraunhofer-Ablegers Doks Innovation hat
Marktreife erlangt und steht ab sofort als Serienprodukt zur Verügung. Das teilte
das vor einem Jahr gegründete Start-up aus Kassel am Montag mit.
Die Lösung zur Bestandserfassung sei ür inventurintensive Branchen wie den
Lebensmittelbereich geeignet. Der Anbieter verspricht außer Zeit- und Kostenersparnis
eine erhöhte Transparenz über alle Lagerbestände. Die Inventur werde damit
automatisiert. Zudem lassen sich dem Anbieter zufolge in kurzer Zeit fehlerhafte
Bestandsinformationen identifizieren, Leerplätze entdecken oder Fehleinlagerungen
aufspüren. Die Flugroboter können zwei Regalseiten gleichzeitig erfassen. Im Vergleich
zur manuellen Inventur durch den Mitarbeiter sinkt der Aufwand laut Anbieter je nach
Region auf circa 60 Prozent der Kosten.
In Kombination mit einer Software werden die Daten in ür das Management relevante
Informationen überührt. Das System visualisiert und archiviert hierür die Ist-
Bestandsinformationen, die wiederum die Basis ür etwaige Abweichungen bilden.
Mittels 1D- und 2DCodes oder RFIDTags identifizieren Unternehmen
verlorengegangene Packstücke und erhalten zusätzlich Metadaten zur Temperatur und
Luftfeuchtigkeit der Bestände.
Einsatz bei Rigterink und Mars
Der Dienstleister Rigterink aus dem niedersächsischen Nordhorn hat sich entscheiden,
die Lösung in Kooperation mit dem Lebensmittelhersteller Mars am Logistikstandort in
Flörsheim (Hessen) einzusetzen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir alle Prozesse rund
um die Bestandserfassung deutlich optimieren und dadurch auch die Fehlerratekostenintensiv. „Gerade Fehler in der Erfassung von Beständen erfordern einen
zusätzlichen Aufwand in der Nachbereitung und der finalen Kontrolle“, ügt er hinzu.
Bei Mars erhofft man sich vor allem wichtige Informationen und Kennzahlen zur
Vollständigkeit der Ladeeinheiten.
Doks Innovation fertigt Flugroboter ür den Einsatz in der Logistik und in der
Industrie. Gesellschafter sind die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Firmen Drone
Masters, Metamorphoses Braun, Gecoin und Mindfabric sowie die Gründer, die zum
Teil einen Hintergrund im Fraunhofer-Institut ür Materialfluss und Logistik IML in
Dortmund haben. Das Unternehmen unterhält Büros in Kassel sowie in Dortmund und
Hamburg im Digital Hub Logistics.